Steinstössi-Kapelle

In der Umgebung der Kapelle wird der erste Kegelplatz von Nidwalden vermutet.
Bereits 1704 stand hier eine Kapelle. Sie wurde 1786 erweitert. Die Kapelle wurde im Laufe der Jahrhunderte immer baufälliger. In Fronarbeit errichteten Älpler und Handwerker in den 1970-er Jahren nach dem Muster der Vorgängerin die 1978 eingeweihte Kapelle. Ein hübsches Gitter schützt den Sakralbereich. Auf dem mit Schindeln bedeckten Satteldach sitzt über dem Eingang ein zwiebelförmiger, sechseckiger Dachreiter. Die Glocke kommt aus der Ridli-Kapelle und hängt seit 1933 im Türmchen.

Das Innere bringt einen Altar aus der Zeit um 1786. Das Altarbild, das von Franz Joseph Murer stammen könnte, zeigt die Kapellenpatrone St. Antonius der Einsiedler und St. Wendelin.

Jährlich findet zu Beginn der Alpzeit ein Gottesdienst statt. Damit verbunden ist die Alp- und Salzsegnung mit anschliessendem Steinstössi-Kegeln. Kapellen-Eigentümer ist die Genossenkorporation Beckenried. Die Kapelle steht unter kommunalem Denkmalschutz.
Steinstössi-Kapelle
Steinstössi
6375 Beckenried
Steinstössi Kapelle